Was für ein Monat. Im April war einiges los. Zwei intensive Wochenenden hintereinander mit Offline-Treffen von Online-Gemeinschaften, die sehr unterschiedlich und auf ihre Weise toll waren. Das erste war das Treffen der Bloggerinnen und Blogger der Content Society und das zweite das Retreat der MomPreneurs. Ich habe aus beiden Veranstaltungen viel für meine Selbstständigkeit und mich mitgenommen und hoffe, ich konnte auch ein wenig zurückgeben.
Es ist endlich da. Das Programmheft vom 103. Deutschen Katholikentag. Fertig gedruckt, sieht es noch viel schöner aus. Das gehört zu den Dingen, die ich am Druck liebe. Eine Webseite, ein Social-Media-Account etc. machen auch Spaß und da sind die Gedankengänge ganz anders. Die sind nie wirklich fertig. Es gibt immer was zu tun. Ein Printprodukt hingegen wird immer fertig. Manchmal erkennt man, wenn man es in der Hand hält, was man hätte, besser machen können. Bei umfangreicheren Publikationen springt einem fast immer beim ersten Ansehen ein dämlicher Tippfehler ins Auge. Das ist dann so. Kommt auf die Liste fürs nächste Mal.
Für das nächste Programmheft habe ich schon eine Liste mit Dingen, die ich anders angehen will. Da sind Themen bei, die nur organisatorischer Natur sind. Das meiste betrifft aber den Umgang mit Daten und Datenquellen.
Noch habe ich in der gedruckten Fassung des diesjährigen Programmhefts keine Fehler gefunden. Vielleicht sollte ich einfach nicht genau hinsehen. Ich freue mich jedenfalls, dass es fertig ist und der Veranstaltung nichts mehr im Weg steht. Ende Mai ist es so weit. Aktuell wird in Erfurt fleißig an den letzten Vorbereitungen gearbeitet. Wenn Du Lust und Zeit hast, komme doch vom 29. Mai bis 2. Juni 2024 nach Erfurt. Das Programm gibt es übrigens auch auf der Website des Katholikentags. https://www.katholikentag.de/programmsuche
Ein Wochenende voller Inspiration: Das Treffen der Content Society in Stuttgart
Zum Programm der Content Society gehört neben unendlich vielen anderen Angeboten und klugen Tipps rund ums Bloggen auch eine Live-Veranstaltung in Stuttgart. Dieses Jahr fand sie am 13. April statt. Als ich das Programm gebucht habe, war mir das gar nicht bewusst. Mein erstes Quartal war voll und mir blieb kaum Zeit, mich in der Gemeinschaft zu engagieren. Ein paar Namen hatte ich schon mal gelesen, andere kannte ich aus anderen Zusammenhängen und ich stellte fest, dass ich nur eine, die nach Stuttgart kommen wollte, besser kannte. Was mich früher dazu gebracht hätte, vor lauter Nervosität nicht hinzufahren, sah ich dieses Mal als Herausforderung an.
Auf in den Zug und ab nach Stuttgart. Zuletzt war ich dort während des Katholikentags 2022 gewesen und habe es genossen, mir die Stadt am Freitagnachmittag in aller Ruhe ansehen zu können. Es war richtig warm und die Straßen voller Menschen.
Abends trafen wir uns mit einigen unten im Hotel, um dann gemeinsam in ein Brauhaus zu gehen, wo wir mit knapp vierzig anderen Frauen und einem Mann zu Essen verabredet waren. Auch wenn die Lautstärke sehr beeindruckend war, war es großartig, so viele, so unterschiedliche Menschen, Gedanken und Konzepte kennenzulernen.
Am Samstag ging es schon beim Frühstück weiter und dann trafen wir im Design Office mit noch mehr Frauen zusammen. Ich habe nicht nachgezählt, aber es waren wohl 65 Frauen und ein Mann. Stellt sich die Frage, warum nur ein Mann? Eine Theorie war, dass Männer keine Glaubenssätze haben, die sie daran hindern, etwas Unbekanntes, wie bloggen, einfach zu machen. Da sie in dem Glauben erzogen wurden, alles, was sie tun, sei richtig, machen sie das einfach.
Was für ein spannender Glaubenssatz schoss mir nur durch den Kopf. Die Frage finde ich dennoch spannend. Bisher war meine Erklärung dafür im Zusammenhang mit der Content Society immer, dass die Gründerin eine Frau ist und damit Frauen anzieht. Andere Angebote dieser Art sind vielleicht eher von anderen Geschlechtern dominiert.
Aber ich schweife ab. Eines Tages werde ich dieser Frage noch mal nachgehen. Später.
Der Vormittag war gefüllt mit Brainstorming zu Artikelthemen und einzelne haben ihre Ideen vorgestellt. Bei ganz vielen der Themen ging es um weibliche Sexualität, Persönlichkeitsentwicklung, missglückte Beziehungen und ihre Folgen. Mit meinen eher technischen und sachlichen Themen war ich zumindest gefühlt in der Minderheit. Das war aber auch egal. Nach einem kurzen Ausflug zum Schloss, um ein Gruppenfoto zu machen und einem köstlichen Mittagessen, ging es weiter mit einem Vortag zu Freebies und dann mit Mastermind-Runden in kleineren Gruppen. Dabei wurde mir wesentlich klarer, wie ich meine kostenlosen Angebote aufbauen muss, damit sie Dich auch weiterbringen. Lieben Dank an Marion, Anita, Eva und Sabine für Eure wertvollen Ideen.
Nach dem offiziellen Ende sind wir in einer kleineren Gruppe losgezogen, um ein Eis zu essen. Das war gar nicht so einfach. Drei Sonnenstrahlen und alle waren auf der Suche nach Eis. Wir haben es geschafft und dann noch ein Eis bekommen. Gemütlich auf dem Schlossplatz stehend und Eis essend haben wir den Tag noch mal Revue passieren lassen. Anschließend sind wir zu dritt noch ein wenig durch die Stadt gelaufen, um uns schließlich zum Essen in einem veganen Restaurant niederzulassen.
Wir waren gerade fertig, als die App der Bahn verkündete, dass mein Zug nach Köln 120 Minuten Verspätung hätte. Da wurde ich dann plötzlich hektisch. Die einzige sinnvolle Alternative war ein Zug 45 Minuten früher. Dann mal schnell zum Bahnhof. Dieser Zug war pünktlich, fuhr aber einen ziemlichen Umweg, sodass ich statt um kurz nach zehn um kurz vor zwölf in Köln war. Dort sollte wenige Minuten später eine Regionalbahn nach Solingen fahren. Die spontan fünf Minuten nach ihrer offiziellen Abfahrtzeit 45 Minuten Verspätung hatte. Kurz habe ich mich geärgert und dann gedacht, ich besorge mir ein Bier und beobachte Menschen. Tja, auch am Kölner Hauptbahnhof gab es außer einem Supermarkt, der aussah, als hätte jemand alle Regale auf den Boden gekippt und dem gelben M keine offenen Geschäfte mehr. Dann wohl nur Menschen beobachten. Der Zug kam dann um kurz vor eins und machte sich voller Menschen auf den Weg. Kurz vor Solingen kam dann die Meldung, dass der Zug in Solingen enden würde. Eigentlich sollte er nach Wuppertal weiterfahren. Die beiden Züge vorher waren komplett ausgefallen, was ich da erst durch die wütenden Gespräche meiner Mitreisenden erfuhr. Bei der Einfahrt in den heimischen Hauptbahnhof stand dort das Gleis voll mit Leuten, die offenbar auch in Richtung Wuppertal wollten. Es war Kultur-Nacht in der Stadt gewesen und die war um die Zeit zu Ende. Ich habe dann mal zugesehen, dass ich das Gleis verlasse. Voller Mitleid mit den Leuten, die Nacht um halb zwei in Solingen am Hauptbahnhof gestrandet sind, an dem es nicht mal ein Hotel gibt, in dem sie hätten unterkommen können und froh von dort einfach nach Hause laufen zu können.
„Irgendwann ist JETZT!“: Das Schloss-Retreat der MomPreneurs*
„Irgendwann ist JETZT!“, war das Motto, unter das Kerstin Mader das folgende Wochenende gestellt hatte. Es ging schon spannend los. Um 5:51 Uhr fuhr die erste von uns mit dem Zug los. Mein erster Zug vermeldete schon wenige Minuten später Verspätung, obwohl ich erst um acht loswollte. Wie gut, dass nach Köln häufiger Züge fahren, also habe ich einen früher genommen und den Anschluss dort gut erreicht.
In dem Zug bin ich in eine Gruppe Damen geraten, die sagen wir mal, spannend waren. Alle hatten eine Dose mit Frühstück damit, mit dem gleichen Inhalt. Was Süßem, einem beeindruckend großem Stück Fleischwurst, einem Brötchen und noch etwas. Dazu wurden Dosen mit Sekt und kleine Schnapsflaschen herumgereicht. Meinen Plan, im Zug zu arbeiten, gab ich schnell auf. Aber selbst konzentriert lesen war angesichts der Lautstärke kaum möglich. Egal.
In unserem gemeinsamen Chat wurden die verschiedenen Meldungen zu den diversen Verspätungen gemeldet. Am Ende war ich die Einzige, die pünktlich in Bad Hersfeld ankam und kurz nach mir Antonia, die schon mitten in der Nacht losgefahren war. Liebes werter Weise holte Kerstin uns ab und ließ uns nicht im Regen am Bahnhof stehen. Von dort ging es zum Schloss. Traumhaft schön gelegen und liebevoll saniert. Eigentlich war zum Einstieg Waldbaden geplant. Das Wetter war freundlich ausgedrückt sehr April typisch. Es wäre wohl ein Schlammbad geworden. Stattdessen gab es eine Klangschalen-Meditation mit Carina (https://www.begegne-dir-achtsam.de). Nach der langen Bahnfahrt genau das richtig.
Irgendwann am frühen Abend waren wir tatsächlich zu zehnt und damit fürs Erste vollzählig. Es gab köstliche Burger und Wedges zum Abendessen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an den Koch.
Der nächste Morgen fing mit der Meldung von Katharina an, der Kaffee wäre fertig, gefolgt von einem sehr opulenten Frühstück. Keine Sorge, wir haben nicht nur gegessen und meditiert. Danach wurde es inhaltlich. Inzwischen waren auch die Tagesgäste angereist. Nach der Vorstellungsrunde, die ich mega fand, weil ich jemand anders vorstellen durfte und nicht mich selbst – diese ganzen Elevator-Pitches und Co. finde ich mehr als anstrengend und nervig – ging es weiter mit Mastermind-Runden, Vorträgen und Breakout-Sessions. Ich will gar nicht zu sehr ins Detail gehen und nur kurz erzählen, was ich für mich mitgenommen habe:
- Die Überschrift meiner Geschichte in einem Buch über erfolgreiche Frauen, denen jeweils ein Kapitel gewidmet wäre, würde „Aus Versehen erfolgreich“ lauten. Ich gebe zu, dass ich mich damit immer noch schwertue, mir das so zu formulieren. Meine Selbstständigkeit hat einige Tiefen erlebt und überlebt. Auch dank meiner Familie und Freunden, die immer an meiner Seite waren. Die Überschrift kam zustande, nachdem ich erzählt habe, wie ich mich ursprünglich selbstständig gemacht habe und dass ich das ursprünglich zwar eines Tages vorhatte, es dann aber innerhalb von drei Tagen und planlos passiert ist. Dass ich immer noch selbstständig bin, beweist auch, dass es nicht schlecht war, diesen Schritt zu tun. Insofern: „Aus Versehen erfolgreich!“
- Nadine hat schon mal bei einer anderen Gelegenheit von Yoni-Steaming erzählt und ich habe das nur zur Kenntnis genommen. In einer der Runden hat sie es noch mal genauer erklärt, uns allen eine Probe mitgegeben, um es zu testen und genau das werde ich tun. Wenn Du es auch ausprobieren oder mehr wissen willst: https://www.imeinklang-alteswissen.de
- Mein Kleiderschrank ist zu voll. Hahaha, ich bin eine Frau, lustige Erkenntnis. Doch es ist eine Erkenntnis, ich sortiere regelmäßig aus und kaufe nur etwas Neues, wenn was anderes wegkommt. Allerdings räume ich die Winter- und Sommersachen nie weg, was immer zu Chaos führt. Das werde ich mal angehen. Danke, liebe Dunja! https://mindfulstyle.de
- Ich werde das Thema Druck und was es dafür benötigt, wieder in den Vordergrund rücken. Das ist mir schon auf dem Treffen der Content Society bewusst geworden und hat sich an diesem Wochenende erneut klar und deutlich gezeigt. Das Thema ist für die eigene Selbstständigkeit so wichtig. Und weil keine Idee da ist, wie man es angehen könnte, fällt es hinten über.
- Ich kann, will und werde deutlicher mit meinen Themen werden und dafür sorgen, dass alle erkennen, wie sie an tolle Drucksachen kommen und welche Vorteile das mit sich bringt.
Der Samstag endete mit einem gemeinsamen Abendessen und einem Glas Wein in wieder kleinerer Runde. Den Kopf voll mit den Erkenntnissen des Tages haben wir uns einfach noch gemütlich ausgetauscht und sind ins Bett.
Um am nächsten Morgen um 7:00 Uhr über zwei Stunden eine Breathwork-Session mit Nadine zu machen. Zwei Stunden atmen? Wo ist das Problem? Die Atemtechnik macht die Arbeit dabei aus und es war spannend, wie der Körper reagiert. Durch den Mund zu atmen war für mich schon ungewohnt und dann die dazu passende Technik mit Kopfhörern und Nadines Stimme, die Musik dazu. Es ist schwer zu beschreiben, was dabei passiert. Aber der Effekt ist spannend, sowohl körperlich als auch psychisch. Neugierig? Lass Dich einfach darauf ein: https://innerprogress.academy
Wieder gab es ein gemeinsames Frühstück und dann haben wir uns auf eine abenteuerliche Reise zurück gemacht. Es hatte geschneit und scheinbar an einigen Stellen richtig viel. So viel, dass Bäume auf Gleise und Oberleitungen gefallen sind und den Bahnverkehr lahmgelegt haben.
Was im April 2024 sonst noch los war
- Ein Blogartikel geht auf Reisen
Katharina hat mein Artikel Warum Gleichberechtigung (auch) an Müttern scheitert so gut gefallen, dass sie ihn auf ihren Blog kopiert und bei Eltern.de vorgeschlagen hat. Jetzt taucht er bei ihr und auch auf deren Webseite auf. - Impressionen vom Schloss und bald aus meinem Büro
Endlich! Ganz nebenbei war auf dem Schloss auch Jasmin (https://www.instagram.com/_jasminalina_/) anwesend und hat uns im Vorfeld angeboten, Bilder zu machen. Von ihr ist auch ein Großteil der dort entstandenen Bilder. Sie hat aber auch von den meisten von uns allein Bilder gemacht. Gesehen habe ich sie schon. Bald werden sie auch hier auftauchen. Zusammen mit anderen, die Anfang Mai bei hoffentlich besserem Wetter in meinem Büro entstehen sollen. - Die Überarbeitung meiner Website geht weiter – mit neuem Design und persönlichen Updates
Ist es Dir schon aufgefallen? Fertig bin ich nicht. Aber es wird langsam. Eine andere Schrift und mehr Farben. Die „Über mich“-Seite ist größtenteils fertig. Dort fehlen nur noch aktuelle Fotos von mir. Das kann sich nur noch um Tage handeln. Den Text habe ich zum größten Teil neu geschrieben und am Ende durch einen Text ergänzt, den ich gewöhnungsbedürftig finde. Über mich in der dritten Person zu schreiben, ist seltsam. Das zu lesen auch. - Party im Indoor-Spielplatz
Es gibt Dinge, vor denen es mir vorher wochenlang graut, und dann werden sie überraschend entspannt. Ich liebe es, Geburtstag zu feiern. Mein eigener bleibt leider seit ein paar Jahren immer auf der Strecke. Gut, dass ich Kinder habe. Schlecht, wenn die sich wünschen, ihren Geburtstag in einem Indoor-Spielplatz zu feiern. Allein der Gedanke ist Stress pur. Außer, dass es unendlich laut war, war es im Ergebnis wunderschön und tatsächlich entspannt.
Was ich im April 2024 gebloggt habe
- 12 von 12 im April 2024
- Fun Facts über mich
- Mein 2. Quartal 2024
- Noch in der Warteschleife: Warum eine KI auf keinen Fall meinen Job machen kann (kommt im Mai, versprochen)
Ausblick auf den Mai 2024
- Fotoshooting
Dieses Mal gibt es Bilder im Büro und mit Glück auch draußen. Der große Vorteil daran, selbstständig zu sein und nur einen Laptop zum Arbeiten zu benötigen, ist doch, dass ich es auch im Garten tun kann. Mache ich viel zu selten. - Kostenloses Angebot
Was auf der Webseite passiert, wird sich auch an anderen Stellen widerspiegeln. Mein E-Book, welches Du bekommst, wenn Du meinen Newsletter abonnierst, wird ein anderes werden. Das aktuelle bekommst Du, wenn Du Dich hier anmeldest: Was ist eine Corporate Identity? Und das Neue werde ich selbstverständlich auch an alle Abonnent:innen senden. - Katholikentag 2024 in Erfurt
Ich freue mich darauf. Ende des Monats ist es endlich so weit.
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