Wenn du einen Flyer oder andere Materialien drucken lassen willst, stößt du in den Anleitungen häufig auf Fachbegriffe. Auch ich nutze diese. Damit du weißt, wovon die Rede ist, habe ich in diesem Druck-Glossar alle wichtigen Begriffe gesammelt und erklärt. Wenn du einen Begriff nicht findest, schreib mir gerne eine E-Mail und ich nehme ihn mit auf.
Begriffe, die ich innerhalb dieses Glossars erkläre, sind in anderen Erklärungen fett gedruckt.
Altarfalz
Bei dieser Technik wird ein Papierbogen so gefaltet, dass die beiden Außenflügel in die Mitte eingeschlagen werden, wie die Flügel eines Altars. Dadurch entstehen zwei, in der Regel, gleich große Ausklapper. Die Falzart wird gerne für Flyer, Broschüren und Einladungen verwendet.
Anschnitt/Beschnitt
Der Anschnitt oder auch Beschnitt ist derjenige Bereich eines Dokumentes, der nach dem Druck abgeschnitten wird, um das fertige Format zu erreichen. Das wird gemacht, um weiße Kanten und Blitzer zu verhindern, weil die meisten Druckverfahren Probleme haben, genau bis zum Rand zu drucken.
Anti-Graffiti-Lack
Diese spezielle Lackierung soll die Drucke (in der Regel auf Platten aus AluDibond, Forex oder auch MDF) vor Verunreinigung durch Graffiti schützen. Graffiti halten auf der Lackierung kaum und können einfach entfernt werden.
Blindprägung
Bei dieser Technik wird das Papier ohne zusätzliche Beschichtung in eine Form gedrückt. Das Ergebnis ist dann ein Papier, an dem du fühlen kannst, wo es weiter nach oben gedrückt wurde. Im Gegensatz zum Letterpress-Verfahren werden hierbei die Erhebungen nicht zusätzlich eingefärbt.
Blitzer
Blitzer sind ungewollte Weißstellen im Bild. Sie können zum einen entstehen, wenn die Druckmaschine nicht ganz genau eingerichtet ist und farbige Flächen gedruckt werden. Dann kann es passieren, dass zwischen den Flächen kleine weiße Stellen im Endprodukt zu sehen sind. Dies lässt sich vermeiden, in dem man in der Reinzeichnung darauf achtet, dass Flächen genau aneinander stoßen. Im Druck werden die Farben zusätzlich „überfüllt“, also minimal größer gedruckt.
Außerdem entstehen Blitzer häufig am Rand von Druckprodukten, wenn Bilder oder Flächen bis an die Kante gehen und nicht ganz genau abgeschnitten werden. Dann bleibt oft eine feine, weiße Kante. Dies kann vermeiden werden, in dem man die Elemente bis in den Anschnitt laufen lässt.
Buchblock
Der Buchblock bezeichnet den fertig gedruckten, bereits gebundenen (mit Klebebindung oder Fadenheftung) und beschnitten, inneren Teil eines Buches, bevor es einen Umschlag bekommt.
Bund
Die Mitte eines aufgeschlagenen Buches oder einer Broschüre, dort wo die beiden Seiten aneinander stoßen, wird als Bund bezeichnet.
CMYK
Dieses Farbsystem wird im Druck verwendet. Aus den vier Grundfarben – Cyan (blau), Magenta, Yellow (Gelb), Key (Kontrast bzw. Schwarz) – lassen sich durch Farbmischung die gewünschten Farben erzeugen. Mehr dazu, wie Farben im Druck und am Monitor entstehen, erfährst Du hier: Farbräume verstehen und richtig anwenden.
CTP (Computer to Plate)
CTP ist ein Verfahren zur Belichtung von Druckplatten direkt über den Computer und ohne vorherige Film-Belichtung. Inzwischen ist es das übliche Verfahren, weil es viel günstiger geworden ist.
Digitaldruck
Strenggenommen ist jeder Heim-Drucker eine Digitaldruckmaschine. Gemeint sind damit allerdings der Druck auf größeren Maschinen, die ohne Umweg über Film oder Druckplatte direkt auf das Material drucken. Das können große Laserdrucker sein, aber auch Tintenstrahldrucker, die auf Stoff oder ähnlichem Material oder auf Platten drucken. Diese Geräte werden für kleine, schnelle Auflagen eingesetzt. Digitaldruck auf Papier erkennt man häufig an einer blaustichigen Farbwiedergabe.
dpi (Dots per Inch)
Die Auflösung einer Pixelgrafik (Bilddatei) wird in dpi angegeben und bezeichnet die Anzahl der Druckpunkte pro Inch, also pro etwa 2,5 cm. Je höher die Zahl, desto schärfer und detaillierter ist das Bild. Im Druck gelten 300 dpi als Standard, auf Monitoren 72 dpi.
Druckbogen
Ein Druckbogen ist ein großer Bogen Papier, auf dem mehrere Seiten eines Druckproduktes, wie ein Buch oder einer Broschüre, gedruckt werden.
Druckplatten (Plate)
Im Offsetdruck werden Druckplatten verwendet, um das Motiv auf Papier zu übertragen. Jede Druckplatte enthält eine der (in der Regel) vier Druckfarben (CMYK) und wird in der Maschine mit Farbe benetzt. Anschließen wird die Farbe über ein Gummituch auf das Papier übertragen. In der Regel sind Druckplatten aus Metall und werden für jeden Auftrag extra erstellt. Das verursacht erstmal höhere Kosten gegenüber dem Digitaldruck, die sich erst bei großen Auflagen wieder amortisieren und dann den Offsetdruck günstiger werden lassen. Die Platten werden nach Erledigung des Auftrags auf Wunsch gelagert, um einen Nachdruck günstiger zu gestalten. Man kann sie aber auch reinigen und wiederverwenden.
Druckvorlage
Als Druckvorlage werden alle für den Druck benötigten Dokumente und Daten bezeichnet. Die Druckvorlage ist heute in der Regel eine druckfähige PDF-Datei. Mehr darüber erfährst Du hier: Was ist eine Druckvorlage? Der Prozess zur Erstellung einer Druckvorlage ist die Reinzeichnung.
Wenn du in Druckvorlagen immer viel Zeit investierst, um dann am Ende doch nicht sicher zu sein, ob Du alles berücksichtigt hast, kannst du überlegen, die Erstellung der Druckvorlage auszulagern. Falls du möchtest, schicke ich dir dazu gerne weitere Informationen. Schicke mir gerne eine Mail.
Druckvorstufe
In vielen Druckereien bildet die Druckvorstufe eine eigene Abteilung. Dort werden die von den Kund:innen gelieferten Daten auf Druckfähigkeit geprüft und gegebenenfalls angepasst. Oft bieten sie auch den Service, aus den gelieferten Daten eine Druckvorlage zu erstellen.
Fadenheftung
Bei dieser Bindetechnik werden die Druckbögen mit einem Faden zusammengenäht. Es entsteht eine stabile und langlebige Bindung, die es möglich macht, eine Broschüre oder ein Buch flach aufzuschlagen, ohne dass Seiten herausfallen. Diese Technik wird meist bei hochwertigen Büchern, Katalogen oder Broschüren eingesetzt. Die günstigere Alternative ist die Klammerheftung.
Falzarten
Es gibt verschiedene Arten, Papier zu falten, um die gewünschte Größe zu erhalten.
Klassische Falzarten sind:
- Altarfalz
- Wickelfalz (gerne für Flyer in DIN-Lang)
- Zickzack-Falz
Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten und man kann sie auch miteinander kombinieren.
Falzen
Als Falzen wird der Prozess bezeichnet, bei dem Papier maschinell oder händisch entlang einer Linie gefaltet wird. Hierdurch werden die Seiten auf das gewünschte Endformat gebracht. Es gibt verschiedene Falzarten, die je nach gewünschtem Ergebnis angewandt werden.
Farbprofil
Das Farbprofil ist eine Datei, die festlegt, wie Farben auf unterschiedlichen System umgewandelt werden, um immer möglichst gleich zu wirken.
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Film
Im Druck wird eine transparente Folie als Film bezeichnet, auf die das Druckmotiv in schwarzweiß belichtet wurde. Von dem Film aus werden dann die Druckplatten belichtet. Je Druckfarbe (CMYK) wird jeweils ein Film benötigt. Dank digitaler Techniken wie CTP (Computer to Plate) werden Filme immer seltener.
Grammatur
Sie bezeichnet das Papiergewicht pro Quadratmeter und gibt Auskunft über die Dicke und Stabilität des Materials. Je höher der Wert, desto dicker und stabiler. „Normales“ Briefpapier wiegt in der Regel 80 – 90 g/m², dickeres Papier für Visitenkarten, Einladungen und Postkarten 120 – 250 g/m² und Karton fängt bei 250 g/m² an. Zusätzlich zur Grammatur wird oft noch das Papiervolumen angegeben.
Hardcover
Als Hardcover bezeichnet man ein Buch mit einem Einband aus Kartonage, die mit einer Beschichtung (Folie, Papier oder Stoff) versehen ist. In der Regel besteht der Einband aus vier Teilen: Vorder- und Rückseite, Rücken und Einbandmaterial. Der Einband kann bedruckt werden und wird dann auf die anderen Teile aufgezogen. Anschließend wird der Buchblock eingeklebt. Hardcover sind wesentlich stabiler und robuster als Softcover und werden häufig für hochwertige (Fachbücher, Romane, Bildbände) oder starkbeanspruchte (Schulbücher) Publikationen verwendet.
HKS
Die Abkürzung HKS steht für Hostmann-Steinberg, K+E Druckfarben und Schmincke. Diese drei Unternehmen haben gemeinsam dieses Farbsystem entwickelt, welches vor allem im europäischen Raum im Druck Verwendung findet. Es umfasst 120 Sonderfarben, die für eine präzise Farbwiedergabe genutzt werden. Sie werden gerne für Logos und andere besondere Druckerzeugnisse verwendet, um Farben zu erzeugen, die in CMYK nicht oder nur schwer darstellbar sind.
Hochdruck
Dieses Verfahren wird auch als Buchdruck bezeichnet. Es war eines der ersten industriellen Druckverfahren. Hierbei steht das Druckbild erhaben auf einer Druckform, ähnlich wie bei einem Stempel. Die erhabenen Stellen werden eingefärbt und auf das Papier übertragen, während die nicht-druckenden Teile vertieft sind und keine Farbe aufnehmen. Es wurde früher vor allem für Bücher und Zeitungen verwendet, verliert aber langsam an Bedeutung, weil modernere Techniken kosteneffizienter und schneller sind. Heute wird es vor allem im künstlerischen Bereich genutzt.
ICC-Profil
Jedes Ausgabegerät hat andere Eigenschaften und Fehler in der Farbwiedergabe. Für die Erstellung des ICC-Profils werden die Ergebnisse eines Druckes mit einer Referenzdatei verglichen. Die gemessenen Unterschiede bilden die Basis für das Profil. Durch die Einbindung des druckerspezifischen ICC-Profils werden Ausgabefehler ausgeglichen und die Farben im Ergebnis richtig dargestellt.
Kalibrierung
Bei der Kalibrierung werden Ausgabegeräte (Drucker und Monitore) so eingestellt, dass Farben und Helligkeiten richtig dargestellt werden.
Kapitalband
Ein farbiges Band, welches bei Hardcovern jeweils an der oberen und unteren Kante des Buchrückens angeklebt wird. Es verbindet Buchblock und Umschlag mit einander.
Klammerheftung
Es handelt sich um eine Bindung, bei der die einzelnen Seiten einer Broschüre mit Metallklammern verbunden werden. Sie ist günstiger als eine Fadenheftung und nicht ganz so haltbar. Dennoch lassen sich die Seiten ganz auffalten. Eine Sonderform ist die Ösenheftung. Hierbei haben die Klammern am Rücken zusätzlich kleine Ösen, mit denen die fertige Broschüre beispielsweise in Ordner abgeheftet werden kann.
Klebebindung
Wenn die Anzahl der Seiten für eine Klammerheftung zu groß wird, hilft nur noch eine Faden– oder Klebebindung. Bei einer Klebebindung werden die Druckbögen zu einem Buchblock gestapelt, am Rücken 1–2 mm eingefräst und mit Leim bestrichen.
Dann wird entweder ein Band aufgebracht (Kapitalband) und anschließend die erste und letzte Seite des Buchblocks in den Umschlag eingeklebt.
Alternativ wird der Rücken des Buchblocks und ein schmaler Streifen der ersten und letzten Seite in die Innenseite des Buchrückens vom Umschlag aufgeklebt (Lumbeckbindung bei Taschenbüchern).
Laminierung
Eine dünne Schicht aus Kunststoff, die nach dem Druck aufgetragen wird, um das Produkt gegen Abnutzung oder Feuchtigkeit zu schützen. Zusätzlich gibt es auch eine UV-Schutz-Laminierung. Diese schützt den Druck vor dem Ausbleichen durch Sonnenlicht.
Laserdruck
Beim Laserdruck wird der Toner mit Hilfe von Laser auf dem Papier fixiert. Es handelt sich um ein schnelles Druckverfahren für kleinere Produktionen. Nachteilig sind die ungenaue Farbwiedergabe und (bei schlecht gepflegten Maschinen) oft Streifen im Druck. Aufgrund der ungenauen Farbwiedergabe eignet sich der Laserdruck für kleine Auflagen, bei denen es nicht darauf ankommt, dass die Farben stimmen.
Laufrichtung
Die Richtung, in der die Papierfasern liegen. Sie wirkt sich auf das Falz- und Druckverhalten des Materials aus.
Wurde gegen die Laufrichtung gefalzt, erkennst Du es möglicherweise an:
- Rissen oder Brüchen an der Kante
- Unsauberen und unebenen Kanten
- Schwierigkeiten beim falzen, weil das Papier Widerstand leistet
- Sich wellenden oder sich wieder öffnenden Seiten
- Verzogenen Drucken.
Letterpress
Eine Hochdrucktechnik, bei der mit Hilfe von Druckplatten tiefe, reliefartige Muster und Buchstaben in das Papier gedrückt werden. Anders als bei der Blindprägung werden die Erhebungen zusätzlich bedruckt. Diese Technik findet häufig bei hochwertigen Visitenkarten, Briefpapieren und Verpackungen Anwendung.
Lochung
Ermöglicht das Abheften von Seiten in Ringordnern oder Schnellheftern.
Nuten
Das Nuten erleichtert das Falzen, in dem vorher eine Rille ins Papier geprägt wird. Das ist besonders bei festeren Papieren hilfreich, um eine gerade Kante zu schaffen.
Offsetdruck
Der Offsetdruck ist Druckverfahren, bei dem das Druckbild von der Druckplatte erst auf ein Gummituch und von dort auf das Papier übertragen wird.
Pantone
Das Pantone Matching System (PMS) enthält eine große Palette von standarisierten Sonderfarben, die sicherstellen sollen, dass ein Farbton immer gleich dargestellt wird, unabhängig vom Druckverfahren und Material. Das besondere ist, dass diese Sonderfarben als fertig gemischte Farben hergestellt werden und so Farbtöne möglich machen, die im CYMK-Druck nicht möglich sind. Es handelt sich zum Beispiel um Metallic- oder Neonfarben. Pantone-Farben werden, ähnlich wie andere Sonderfarben, gerne für Logos ausgewählt.
Ursprünglich wurden die Pantone-Farben entwickelt, um mit ihnen Stoffe zu färben. Durch den Standard konnten an verschiedenen Orten Stoffe in der gleichen Farbe produziert werden, ohne den Aufwand zu betreiben, erst Muster abzugleichen. Inzwischen sind die Farben auch im Druck auf Papier weltweit verbreitet. Lange waren sie, neben HKS und RAL, eine Standard-Farbangabe im Corporate Design-Handbuch. Das ändert sich gerade, weil Pantone die Verwendung der Farbvorgaben in den professionellen Design-Programmen stark eingeschränkt hat und man sie nur noch gegen eine monatliche Gebühr zur Gestaltung verwenden kann. Auch wenn es Wege gibt, das zu umgehen, ist sich die Branche weitgehend einig, das boykottieren zu wollen.
Papierstärke
Mit der Papierstärke wird die Dicke des Papiers in Millimetern angegeben. Sie ist für Buchprojekte und Werbesendungen relevant, damit im Vorfeld Standfestigkeit, Verpackung und Versandkosten berechnet werden können.
Papiervolumen
Zusätzlich zur Grammatur eines Papiers wird häufig das Volumen angegeben. Es gibt an, ob das Papier „dicker“ ist, als es die Grammatur vermuten lässt. Das Material wirkt dadurch wertiger, ohne durch eine höhere Grammatur höhere Kosten zu verursachen. Letztendlich ist also die Dichte des Papiers geringer.
Pixelgrafik
Pixelgrafiken sind Bilder, die aus einzelnen Bildpunkten bestehen. Die Qualität des Bildes ist hierbei abhängig von der Auflösung, der Menge der einzelnen Pixel pro Inch (dpi).
Platte (Plate)
siehe Druckplatten
Prägung
Ein Reliefdruck mit erhabenen und vertieften Bereichen, die mit hohem Druck in das Material gepresst werden. Auf diese Weise entsteht ein erfühlbarer Druck. Möglich sind zum Beispiel die Blindprägung und Letterpress.
Proof
Der Proof ist ein farbverbindlicher Testdruck, der heute häufig in digitaler Form als Softproof am Bildschirm durchgeführt wird. Da die wenigsten Monitore wirklich kalibriert sind, empfehle ich einen Andruck oder klassischen Proof, bei dem das Druckergebnis auf einem speziellen Drucker simuliert wird.
RAL
RAL ist ein Farbsystem, welches in Deutschland entwickelt wurde und standardisierte Farbcodes für die genaue Bezeichnung von Farben bietet. Die Abkürzung RAL steht für den „Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen„, welcher 1927 die ersten Bezeichnungen festlegte. Es sind feste, vierstellige Codes, die in verschiedenen Industriezweigen genutzt werden und dafür sorgen sollen, dass Farben überall gleich dargestellt werden.
Rasterung
Hierbei werden Bilder und Grafiken (selten auch Texte) in kleine Punkte zerlegt, um Farbabstufungen zu erzeugen.
Reinzeichnung
Als Reinzeichnung wird der Prozess bezeichnet, in dem die Druckvorlage entsteht. Mehr dazu erfährst Du hier: Was ist eine Reinzeichnung?
Relief-Lack
Relieflack ist eigentlich ein Pulver, welches auf die noch feuchte Druckfarbe kommt, um dort kleben zu bleiben. Unter Wärmeinfluss plustert sich der Lack auf. So entsteht ein leicht erhabenes Druckbild.
Ring- oder Spiralbindung
Diese Art der Bindung wird häufig für Druckerzeugnisse verwendet, die flach aufgeschlagen liegen können sollten wie Handbücher, Notizblöcke oder Kalender. Hierbei werden Blätter gestapelt, gelocht und mit der Bindung versehen. Die Bindungen gibt es verschiedenen Farben, Größen und Ausführungen. Das Produkt ist in der Regel sehr instabil und steht schlecht im Regal. Außerdem ist das Verfahren relativ teuer. Einzelne Seiten können leicht ausgerissen werden, was je nach Produkt ein Vor- oder Nachteil ist.
Satinierung
Hierbei werden Papiere und Kartons mit Hilfe von Walzen besonders glatt und glänzend gemacht. Dieses Veredelungsverfahren wertet das Material optisch auf und sorgt durch die glattere Oberfläche für eine bessere Farbaufnahme und ein schöneres Druckbild.
Sicherheitsabstand
Der Sicherheitsabstand bezeichnet den Abstand, den wichtige Elemente vom Seitenrand und vom Bund haben sollten, damit sie nicht beim Zuschneiden des Druckbogens oder beim Binden verschwinden.
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Softcover
Als Softcover (Ganzeinband) wird ein Buchumschlag bezeichnet, der ein höheres Papiergewicht hat als der Buchblock und direkt an den Rücken des Buchblocks geklebt wird. Klassisches Beispiel sind Taschenbücher.
Sonderfarbe
Es handelt sich hierbei um fertig gemischte Farben, die zusätzlich zu den vier Druckfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black (Kontrast) oder auch einzeln genutzt werden können, um Effekte oder spezielle Farbtöne zu erzeugen. Beispiele dafür sind Metallic-Farben, Neon-Farben oder die Farbpaletten von HKS, Pantone und RAL.
Stanzen
Stanzen bezeichnet das Ausschneiden von speziellen Formen oder Mustern aus dem Papier, welches über das gerade Abschneiden der Ränder hinausgeht. Ein Locher ist ein sehr einfaches Beispiel für eine Stanze.
Tampondruck
Beim Tampondruck wird das Motiv von der Druckplatte auf ein Silikonkissen (Tampon) übertragen und von dort auf das zu bedruckende Material gepresst. Er wird gerne auf unebenen oder gewölbten Gegenständen angewandt, die der Tampon ausgleichen kann. Mit diesem Druckverfahren lassen sich Logos, feine Linien und andere Motive auf Tassen, Gläser, Stifte und andere Werbematerialien bringen. Der Druck erfolgt in Sonderfarben und lohnt sich oft erst in höheren Auflagen. Für kleinere Auflagen gibt es inzwischen Möglichkeiten, digital zu drucken.
Thermografie/Thermodruck
Durch Hitzeeinwirkung wird das Druckbild leicht erhaben und es entsteht ein 3D-Effekt.
Tiefdruck
Ein Druckverfahren, bei dem das Druckbild in die Druckplatte eingraviert und die Vertiefungen mit Farbe gefüllt werden. Durch starken Druck wird die Farbe auf das Papier gepresst. Im Tiefdruck sind hohe Auflagen und sehr feine Darstellung möglich, weswegen er gerne für hochwertige Zeitungen, Verpackungen und Geldnoten verwendet wird. Auch Tageszeitung werden häufig wegen ihrer Auflagen im Tiefdruck produziert. Hier begrenzt allerdings das dünne und sehr saugfähige Papier die Möglichkeiten der Darstellung.
UV-Schutzlack
UV-Schutzlack ist eine Beschichtung, die auf den fertigen Druck aufgetragen wird, damit die Farben länger dem Sonnenlicht standhalten.
Vektorgrafik
Vektorgrafiken sind Grafiken aus mathematischen Kurven, die beliebig verlustfrei skalierter werden können. Sie sind für Logos im Druck unverzichtbar.
Veredelung
Der Begriff Veredelung bezeichnet verschiedene Techniken, mit denen Druckprodukte optisch und haptisch aufgewertet werden, wie Lackierungen, Prägungen und Beschichtungen.
Wickelfalz
Die Wickelfalz ist eine Art des Parallelfalzes, bei der wenigstens eine Seite nach innen eingeschlagen (eingewickelt) wird. Sie findet häufig bei klassischen DIN-Lang-Flyern Anwendung. Anders als beim Zickzackfalz sind die Seiten zum Teil unterschiedlich breit.
Zickzack-Falz
Die Zickzack-Falz ist eine andere Art des Parallelfalzes, die auch Leporellofalz genannt wird. Hierbei wird das Papier abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen gefalzt, ähnlich einer Ziehharmonika oder eines Zickzacks. Es entstehen gleich große Seiten, die sich nach vorn und hinten falten lassen. Diese Technik wird gerne für Flyer verwendet.
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