Was für ein Monat. Wenn es darum geht, Dinge aufzuzählen, die ich zum ersten Mal gemacht habe, kommt einiges zusammen. Auch, wenn es um Dinge geht, die ich vor einem Jahr noch mit einem ungläubigen Lächeln abgetan hätte. Damit meine ich sowohl Sachen, die ich getan habe, als auch Ereignisse an die ich nicht geglaubt hätte.
Magazin-Schmide
Der Monat fing schon spannend an. Ich wurde gefragt, ob ich Lust habe, ein bisschen Support zum Thema „Affinity Publisher“ zu machen. Ich kenne das Programm auch ziemlich gut, weil ich zeitweise das Abo-Modell von Adobe* boykottieren wollte. Das hat übrigens hervorragend funktioniert, nach einem halben Jahr habe ich kapituliert.
Doch bis dahin habe ich mich bei Affinity reingearbeitet und festgestellt, dass es Adobe InDesign* sehr ähnlich und eine gute Alternative für alle ist, die nicht so häufig gestalten. Es ist wesentlich günstiger, man muss es nur einmal zahlen und hat kein teures Abo. Vorlagen und Musterdaten gibt es auch.
Leider gibt es immer noch keine wirklich guten Einsteiger-Kurse dazu. Die Webseite von Serif bietet gute YouTube-Videos und eine sehr ausführliche Hilfe. Die Videos sind allerdings alle auf Englisch, was erst mal kein Problem ist, nur unpraktisch, wenn man das Programm in der deutschen Variante nutzt. Es gibt allerdings ein relativ gutes Buch, das ich auch nutze, wenn ich nicht mehr weiterweiß:
Weil ich weiß, wie schwierig es ist, Hilfe beim Erlernen dieses Programms zu finden, habe ich gerne zugesagt und am 4. November ging es mit einer kleinen Einführung „Canva vs. Publisher“ bei Steffi Schmid in der Magazin-Schmide los.
Es hat viel Spaß gemacht und ich bin schwer beeindruckt, was für tolle Online-Magazine am Ende entstanden sein werden. Lieben Dank, Steffi, für diese Möglichkeit.
10 Jahre MomPreneurs
Was einst als kleine Idee angefangen hat, wurde dieses Jahr 10: Die MomPreneurs*. Und noch eine Premiere. Ich durfte zum ersten Mal Gastgeberin eines Live-Events sein. Gemeinsam mit Nicola Andel habe ich ein kleines Treffen in Düsseldorf organisiert. Mehr dazu kannst Du hier lesen: Was bedeutet es eine Mompreneur zu sein?
(Welt-)Politik
Als klar war, dass Donald Trump ernsthaft erneut Präsident der USA wird, dachte ich, es kann nicht schlimmer werden. Doch, geht. Am nächsten Tag kam die nächste Eilmeldung. Olaf Scholz hat Christian Lindner hinausgeworfen. Nach allem, was danach kam, würde ich sagen, es gab Gründe, gute Gründe.
Für mich war es der letzte Tropfen, der noch fehlte, um eine längst fällige Abmachung mit mir selbst umzusetzen. Vor der letzten Bundestagswahl 2021 hatte ich mir geschworen, wenn die blaue Partei über 10 % kommt, gründe ich eine Partei oder ich werde in einer Mitglied. Es wurde Zeit darauf mal Taten folgen zu lassen. Der Mitgliedsantrag ist raus. Mal sehen, was jetzt passiert.
Schülerlotsin
Die Grundschule unserer Kinder ist in den Sommerferien übergangsweise in ein anderes Gebäude gezogen, weil das alte saniert und teilweise neu gebaut werden soll. Dieser Plan stand seit mindestens zwei Jahren. Das neue Gebäude wurde ursprünglich von einer Hauptschule genutzt, dann mal von einer Berufsschule und inzwischen wird es seit einigen Jahren immer gebraucht, wenn eine Solinger Schule obdachlos ist. In den vergangenen fünf Jahren von Grundschulen.
Es ist mir ein Rätsel, wie es passiert ist, aber der Schulhof sieht immer noch aus, wie in den Zeiten, als dort junge Erwachsene unterrichtet wurden. Es gibt keine Spielgeräte, keine Fahrradständer und nichts, was auf eine Grundschule hinweist. Außerdem ist die Verkehrssituation an der Schule, sagen wir mal, interessant. An der Kreuzung treffen mehrere Straßen aufeinander, es gibt dahinter ein kleines Gewerbegebiet und für viele ist eine der Straßen eine Durchgangsstraße. Zu dem üblichen Chaos kommen jetzt auch noch Kinder und deren Eltern.
Hast Du mal in Istanbul an einer Kreuzung gestanden, in dem Moment, in dem aus allen ankommenden Straßen gleichzeitig Autos ankommen? So ähnlich geht es dort zu, mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Menschen in Istanbul diese hohe Kunst beherrschen. Die Menschen hier nicht.
Nach vielen Überlegungen und Gesprächen wurde schließlich eine Lösung gefunden. Die zweite Schule, die in dem Gebäude untergebracht wurde, hat sich bereit erklärt, Schülerlotsen für unsere Kinder zu stellen. Lieben Dank dafür!
Das läuft seit Anfang November mit Unterstützung der Eltern unserer Grundschule.
Ich finde es jedes Mal wieder spannend, wie manche Menschen reagieren. Manche Autofahrende verstehen die Idee nicht, schauen verwirrt und fahren weiter. Eltern nutzen die Gelegenheit, dass die Straße gerade kurz gesperrt ist und lassen ihre Kinder mitten auf der Straße aus dem Wagen. Fahrradfahrende umfahren die Lotsen und werden nicht mal langsamer … Ich habe den Eindruck, wir müssen alle noch viel lernen. Von unseren Kindern, die haben schon am ersten Tag verstanden, wie sie sich verhalten sollten.
Was ist im November 2024 noch passiert?
- Renovierung
Lang lebe das Chaos … Als wir eingezogen sind, haben wir den Hausflur weiß gestrichen. Nun haben wir sehr kreative Kinder. Mehr muss ich wohl nicht sagen. Das hat mich schon lange genervt und jetzt haben wir es endlich geschafft. Der Flur strahlt in blau und hellgrau. Wir haben einen Schuhschrank und neue Memo-Boards. - Schnee
Es ist kaum zu glauben, aber es gab tatsächlich zwei Tage lang Schnee. So viel, dass es für einen Schneemann gereicht hat. - Weihnachtsbäckerei
Normalerweise bin ich früher dran, dieses Jahr war es einfach noch zu wenig Winter, um daran zu denken. Mitte November habe ich dann doch mal Stollen gebacken. Dann hat er zwar nur drei statt sechs Wochen zum reifen, aber er wird trotzdem schmecken.
Was ich im November 2024 gebloggt habe
Ausblick auf den Dezember 2024
- Kirchentag 2025
Das beste Programm aller Zeiten geht in die nächste Phase - Weihnachten und Jahreswechsel
Davor steht noch ein wenig Organisationszeug und dann kann die Party steigen.
[…] Monatsrückblick November 2024 […]