In Einblicke & Ausblicke, Monatsrückblicke

Der Januar 2024 war für mich ein Monat der Kontraste und unerwarteten Wendungen. Ich nehme Dich mit auf eine Reise durch frostige Winterlandschaften und begebe mich gleichzeitig auf die Spuren schockierender politischer Entwicklungen.

Doch nicht nur der winterliche Zauber prägte meine Gedanken in diesen Wochen. Die Enthüllungen eines geheimen Treffens in der Nähe von Potsdam, bei dem abstruse Ideen zur Diskussion standen, ließen mich in nächtlichen Alpträumen erwachen. Diese Ideen, abgeschrieben von dunklen Kapiteln der Geschichte, werfen einen Schatten auf die politische Landschaft und mahnen zur Wachsamkeit.

Trotz dieser beklemmenden Erkenntnisse schaue ich optimistisch in die Zukunft. Denn der Januar zeigte auch, dass Millionen von Menschen auf die Straße gehen, um für Vielfalt und Demokratie einzustehen.

Recherchen zu schockierendem Treffen: Absurde Ideen und politische Alpträume

Am 10. Januar veröffentlichte Correctiv seine Recherchen zu einem geheimen Treffen in einem Hotel in der Nähe von Potsdam. Was auf diesem Treffen besprochen wurde, klingt so absurd, dass man im ersten Moment glauben könnte, sie sind alle ein Fall für die Geschlossene und gut ist. Im Kern ging es darum, alle Ausländer in ihre Heimatländer zu schicken oder irgendwo in Afrika anzusiedeln. Dabei ging es nicht nur, wie gerne mal relativiert wird, um kriminelle Ausländer oder diejenigen, bei denen es keinen Grund mehr gibt, nicht in ihrer Heimat zu leben, sondern in den nächsten Schritten auch um die, die bereits seit mehreren Generationen hier leben, unabhängig davon, ob sie die deutsche Staatsbürgerschaft haben.

Wenn man schon mal dabei ist, kann man auch alle anderen loswerden, die lästig sind. Angefangen bei denen, die eine andere Meinung haben. Leider klingen die Ideen sehr abgeschrieben, abgeschrieben von Menschen, die Millionen andere verfolgt und ermordet haben, die Krieg, Tod und Verderben gebracht haben.

Dabei wird immer deutlicher, wie sehr die Politik in den letzten Jahren geschlafen hat, wozu sie geschwiegen hat und welche Ideen sie gar schon lange übernommen haben. Mein erster Gedanke zu den Recherchen war: „Wenigstens Afrika, da ist es zumindest warm.“ Wie nennt man sowas? Galgenhumor? Sarkasmus?

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.
– Martin Niemöller

In den folgenden Nächten bin ich schweißgebadet wach geworden, weil ich Alpträume hatte. Mal sollten unsere Kinder deportiert werden, mal wollten wir fliehen, und ein anderes Mal fuhren Panzer durch unsere Straße. In mir kam auch kurz der Gedanke hoch, was ist, wenn ich jetzt einen Blogartikel oder irgendwas anderes schreibe, in dem ich meine Gedanken zu dieser „Wannseekonferenz 2.0“ kundtue und die tatsächlich an die Macht kommen? Wenn die schweigende Mehrheit schweigt und sich die Geschichte wiederholt. Dann findet ihr mich in Afrika, und ich freue mich auf eure Gesellschaft.

Wir alle schreiben diese Geschichte gemeinsam, und ich bin der festen Überzeugung, wir schaffen eine gute Geschichte. Wiederholungen sind öde und langweilig und machen eine Geschichte schlecht. Wir werden sie gut schreiben und unser Land mit seiner Vielfalt, Demokratie, Meinungsfreiheit und Wohlstand erhalten.

Dass Millionen von Menschen auf die Straße gehen und demonstrieren, freut mich unheimlich. Dass sich niemand von Versuchen der Quertreiber beirren lässt, erst recht. Es gibt diejenigen, die sagen, man dürfe keine Kinder mit auf Demonstrationen nehmen, das wäre Instrumentalisierung von hilflosen Wesen und Indoktrinierung und keine Ahnung was noch alles. In meinen Augen ist es wichtig, den Kindern politische Bildung mitzugeben, und dazu gehören auch Demonstrationen. Das Argument, es könnte gefährlich werden, zählt nicht. Bisher habe ich noch von keiner dieser Demos gehört, dass es gefährlich geworden wäre. Im Gegenteil, sie waren friedlich und fröhlich.

Kinder haben einen fies ehrlichen Gerechtigkeitssinn, der einen an den Rand der Geduld bringen kann. Und den haben sie auch in Bezug auf dieses Thema.


„Wenn den Leuten von dieser Partei das hier nicht gefällt, dann sollen die gehen.“


Winterzauber

Gefrorenes Wasser, das in kleinen Flocken vom Himmel fällt, kommt hier nicht besonders häufig vor. Deshalb war es ein absolutes Highlight, dass wir direkt eine ganze Woche lang Schnee hatten. Es begann am Sonntag mit etwa drei Zentimetern, die tatsächlich liegen blieben. Das reichte noch nicht zum Schlittenfahren. Eigentlich. Man kann auch auf einer matschigen Wiese fahren, egal.

Und dann ging es am Mittwoch richtig los. Bis zu 40 cm waren angesagt. Die Stadt stand quasi still, weil ständig neue Unwetterwarnungen kamen und alle sich bemühten, zuhause zu bleiben. Am Mittwochsmittag ging es los, und es wurden dann tatsächlich 20 cm, die erst in der Nacht von Sonntag auf Montag schmolzen.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist die nächste gute Rodelstrecke bei uns auf dem Friedhof. Eine große ungenutzte Wiese mit ausreichend Gefälle. Als wir vor Jahren das erste Mal da waren, kam bei mir immer der Gedanke: Hier kommen die Menschen zum Trauern hin, hier muss es ruhig sein. Ich fand es sehr seltsam, vor der Trauerhalle zu stehen und den begeisterten Kindern beim Schlittenfahren zuzusehen. Bis eine ältere Frau an uns vorbeikam und amüsiert erzählte, dass sie mit ihrem Mann und ihren Kindern immer da gewesen wäre und ihr Mann, der inzwischen auf diesem Friedhof begraben ist, sicher Spaß an den lachenden Kindern hätte. Endlich mal Leben in der Hütte.


Projektrückblick: Kinderbuch, Katholikentag und Spannendes in Aussicht

Zwei Projekte mit viel Vorlauf haben mich in diesem Monat beschäftigt. Das erste ist das Kinderbuch von Rena Vogt nach einer Idee ihres Sohnes mit Illustrationen von Matthias Bergsmann, das vermutlich im Februar erscheinen wird und für dessen Druckvorbereitung ich verantwortlich war. Lieben Dank, liebe Rena, für die großartige Zusammenarbeit! Ich freue mich auf das fertige Buch. Und du, liebe:r Leser:in, darfst dich auf meinen nächsten Monatsrückblick freuen, in dem ich es sicher vorstellen werde. Oder du abonnierst meinen Newsletter und erfährst es sofort.

Das zweite ist das Programmheft vom 103. Deutschen Katholikentag in Erfurt 2024, das ganz langsam in die heiße Phase geht. Spannend wird es im Februar, bevor es Anfang März in den Druck geht. Dann gibt es noch ein kleineres Projekt, das ich sehr spannend finde und über das ich mehr berichten werde, wenn das Jahr älter ist.


Was im Januar 2024 sonst noch los war

St. Elisabeth in Herdecke – Bei schönstem Wetter bei einem Spaziergang entdeckt.

Queen Kings: Ein Konzert-Highlight
Ein ausverkauftes Konzert in der Cobra in Solingen – die Queen Kings begeisterten und verbreiteten beste Stimmung.

Raclette im Januar: Eine seltsame Tradition
Raclette ist nicht nur zu Weihnachten oder Silvester gemütlich. Die langjährige Tradition, sich mit einer Freundin meiner verstorbenen Schwiegermutter zu treffen, haben wir auch diesen Januar genossen.

Nichtstun: Eine willkommene Ruhepause
In der Regel sind unsere Wochenenden voller Aktivitäten. Doch diesen Monat haben wir bewusst eine Auszeit genommen und einfach mal nichts gemacht.


Was ich im Januar 2024 gebloggt habe

Meine Angebote 2024
Lass mich Deine Werbemittel perfektionieren, komme ins CoWorking und erhalte individuelle Lösungen.

Mein 1. Quartal 2024

Fokus auf 12 Wochen: Newsletter-Abos, Yoga, Gesundes Essen. Familienexperimente und Projekte im Alltag.

Mein Motto für 2024

Es schlauer angehen, mehr Zeit für Genuss.


Ausblick auf den Februar 2024

  • Mein kleiner Großer wird zehn.
  • Das Programm für den 103. Deutschen Katholikentag geht in den Druck, und ich bin anderthalb Wochen in Erfurt. Ich freue mich darauf.
  • Mein Gewächshaus hat unter Schnee, Regen und Sturm gelitten. Das werde ich im Februar reparieren und fertig machen, damit nach dem Aufenthalt in Erfurt die ersten Pflanzen einziehen können.
  • Es ist Karneval – das Wochenende, an dem das Rheinland stillsteht und nichts geht.

Mein Fazit für den Januar 2024

Der Januar war ein Monat der Extreme – von der bezaubernden Winterlandschaft bis hin zu verstörenden politischen Enthüllungen. Trotz der schockierenden politischen Entwicklungen bin ich optimistisch und glaube fest daran, dass wir gemeinsam eine positive Geschichte schreiben können. Die Macht des Engagements und der Solidarität wurde durch die zahlreichen Demonstrationen im Januar deutlich.

In meinem nächsten Newsletter werde ich weitere Einblicke in meine Projekte geben, darunter die Veröffentlichung eines Kinderbuchs und die Vorbereitungen für den 103. Deutschen Katholikentag. Wenn ihr weiterhin auf dem Laufenden bleiben möchtet, abonniert gerne meinen Newsletter und seid Teil dieser spannenden Reise.

Danke für Deine Aufmerksamkeit und bis bald!

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