In Monatsrückblicke, Rückblicke

Nach den ersten Spekulatius folgt jetzt der Monatsrückblick September 2024. Weihnachten kommt beängstigend schnell näher. Aber noch beherrschen andere Dinge den Tag.

Neue Startseite und Broschüre

Was lange währt, wird endlich MEGA! Es hat nur ein knappes Jahr gedauert, bis ich es endlich geschafft habe, die neue Startseite online zu stellen. Das Konzept steht schon lange. Die Inhalte noch nicht ganz so lange.

Mein größtes „Problem“ war mein Angebot. Die große Frage, wie ich Laien erkläre, was ich tue und warum es ihnen wie weiter helfen kann. Meine Zielgruppe ist ganz klar Selbstständige. Für mich war und ist klar, dass ich wegwill von der Corporate Design Entwicklung und wieder mehr Umsetzung machen will. 

Nicht falsch zu verstehen: Natürlich biete ich das auch weiter an. Es soll nur nicht mehr im Vordergrund stehen.

Ich liebe Papier, Druck und das Gefühl, etwas Greifbares zu schaffen, was länger hält als ein paar Klicks und dann im Nirwana des Webs verschwindet. Wirklich die Augen geöffnet hat mir der Moment, als mein Facebook-Konto offenbar gehackt wurde. Kurz war ich erschrocken und dann stellte ich schnell fest, dass mir nichts fehlt, wenn ich dort nicht hineinkomme. Daraus ist der Entschluss geworden, Social Media bis Ende des Jahres auf meinen Instagram-Account zu reduzieren und mir dann zu überlegen, wie es weitergeht. Eins ist sicher, für Sichtbarkeit und Reichweite benötige ich andere Wege. Meinen Blog und meinen Newsletter. Auf vielen Kanälen zu kommunizieren bringt vielleicht auch viel Sichtbarkeit, kostet aber auch viel Zeit. Zeit, die ich lieber in meine Kund:innen investiere, um sie bestmöglich zu beraten und für sie da zu sein.

Perfekter Druck – Doppelseite innen

Gedanken und Ideen zu meinem Angebot

Reinzeichnung und Druckvorbereitung sind sicher Themen, von denen die meisten nie was gehört haben. Da gibt es einen kreativen Kopf, der oder die hübsche Sachen gestaltet und dann gibt es eine Druckerei, die das Werk zu Papier bringt. Es ist ein wenig wie bei Lebensmitteln. Jemand produziert sie und dann gibt es sie im Laden. Darüber, was dazwischen ist, denkt kaum jemand länger nach. 

So ist es auch mit Drucksachen. Jemand denkt sich ein Design aus und dann gibt es oft jemanden, der dieses Design in die Realität umsetzt oder an verschiedene Medien anpasst. Das war und ist meine Leidenschaft. Die Dinge zu nehmen, die da sind. Das Design als Idee einerseits und die Vorgaben und Ansprüche des Drucks andererseits. 

Aus diesen beiden Dingen eins zu machen, ist genau meins.

Diese Erkenntnis benötigte Zeit. Zeit, die ich mir gerne genommen habe und in der sich einiges weiterentwickeln durfte. Es gibt in der Online-Business-Marketing-Welt ein paar Grundregeln, über die ich immer wieder stolpere, die ich jetzt alle – oder zumindest fast alle – durchgetestet und zum Teil verworfen habe. Mein größtes Problem daran ist wohl, dass ich nicht „das eine Angebot“ habe, sondern mein Angebot so individuell ist, wie meine Kund:innen.

Daraus wurden in den letzten Wochen drei konkrete Angebote:

  1. Meine Broschüre für Dich, damit Deine Drucksachen perfekt werden. Dabei habe ich lange hin und her überlegt. Es geht um Druck, deswegen finde ich sie als PDF wenig sinnvoll. Ein klassisches Freebie ist als Lockangebot kostenlos. Als solches war sie ursprünglich gedacht. Die Produktion und der Versand kosten aber leider Geld. Der Versand über den Newsletter auch. Nur so nebenbei. Es gibt sie jetzt zum absoluten Selbstkostenpreis für 7,00 € statt der von Books on Demand-Verlagen vorgeschlagenen 21,90 € zzgl. Versand. Aktuell passieren die letzten Korrekturen und dann geht sie in den Druck. 
    Du kannst sie gerne hier vorbestellen: Der perfekte Druck – Tipps und Tricks für hochwertige Druckerzeugnisse
  2. Außerdem biete ich wieder offizielle Beratungsgespräche an. Eine Zeit lang hatte ich Coworking im Angebot. Das war eine super Sache. Die Gruppen waren klein und ich denke, alle konnten was daraus mitnehmen. Mein Fazit daraus war allerdings, dass ich häufig mehr Beratung und Schulungen gemacht habe. Was ich auch gerne mache und bestimmt sinnvoll war. Deswegen mache ich das jetzt direkt mit der Zielsetzung. 
    Hier kannst Du Deinen individuellen Termin (30 Minten/30,00 €) mit mir buchen: https://tidycal.com/hb/30-minuten-beratung
    Und wenn Du Lust auf Coworking zum Thema Design oder anderen Themen hast und Austausch zu allen Themen rund um Deine Selbstständigkeit hast, freuen wir uns im MomPreneurs Club* auf Dich.
  3. Mein absolutes Lieblingsangebot ist und bleibt: Dir genau das anzubieten was Du gerade brauchst. Dazu kannst Du mir gerne eine Mail schicken (hallo@hilkebarenthien.de) und ich sende Dir ein individuelles Angebot. Oder Du buchst einen Beratungstermin (https://tidycal.com/hb/30-minuten-beratung) und wir überlegen gemeinsam was Sinn macht. Keine Sorge, dass Geld ist nicht weg. Es wird Dir für einen Folgeauftrag gutgeschrieben.

Der perfekte Druck

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Betty-Reis-Preis

Betty Wer? So ging es mir auch, als ich davon hörte. Sie war eine Jugendliche, die eine Weile in Solingen gelebt hat und wegen ihrer jüdischen Vorfahren im Konzentrationslager Bergen-Belsen ermordet wurde. In Erinnerung an sie und die vielen anderen Menschen, die ihr Schicksal teilten, wird in Solingen jedes Jahr ein Buchpreis verliehen. Mit dem Preis werden Kinder- und Jugendbücher ausgezeichnet, die Toleranz und Miteinander fördern, auf Diskriminierung aufmerksam machen und unsere Gesellschaft vor einer Wiederholung der Geschichte schützen. Mehr dazu: https://betty-reis-gesellschaft.de

Welches Buch diesen Preis erhält wird von Kindern und Jugendlichen entschieden. Die Juri stellen abwechselnd eine Grundschule und eine Gesamtschule. Verliehen wird er in relativ kleinem Rahmen in der Aula der Gesamtschule. Dieses Jahr war die Gesamtschule dran, eine Entscheidung zu treffen und ich bin sehr dankbar bei der Veranstaltung dabei gewesen zu sein. Die ganze Nummer läuft ein wenig unter „das gibt es auch noch“. Leider, wie ich finde. Das Thema ist so wichtig und wird gerade wieder noch viel wichtiger.

Der Rahmen der Verleihung des Preises war spannend. Eine Horde Grundschüler saß mit Eltern, Lehrerinnen und Schulleiterin im Publikum, weil der Chor der Schule einen Programmpunkt gestaltete. Dazu einige Jugendliche und Lehrer:innen der Gesamtschule. Die erste Reihe wurde von einigen hochrangigen Politiker:innen, der Autorin des auszuzeichnenden Buches, den Vorsitzenden der Betty-Reis-Gesellschaft und ein bisschen Solinger Prominenz belegt. Wirklich voll war der Saal nicht.

Unser Bürgermeister

Nun durfte ein Teil dieser wichtigen Menschen selbstverständlich auch zu Wort kommen. Unser Bürgermeister ist manchmal sehr umstritten. Liegt in der Natur seines Amtes. Es wäre seltsam, wenn er es allen Recht machen könnte. Auch ich bin nicht immer mit allem einverstanden, was da so im Rathaus und in der Öffentlichkeit passiert. An diesem Abend war er großartig. Wie seine Vorredenden fing auch er, als Letzter in der Reihe, seine Rede mit „Sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter Keine-Ahnung, sehr geehrte Frau Landtagsabgeordnete, sehr geehrte …“ an.

Von den Grundschülern war leise zu hören: „Kann der nicht einfach Hallo sagen?“ „Das muss man so machen“, zischte irgendwer zurück. „Warum?“ „Na, weil man das so macht.“ „Das ist kein Grund.“ Das dachte sich unser Bürgermeister offenbar auch. Er ratterte diese Begrüßung schnellst möglich durch und hielt dann eine tolle Rede, die auch die Kinder mitgenommen hat.

Ganz grob zusammengefasst hat er, auch vor dem Hintergrund des Anschlags auf die 650-Jahrfeier (Monatsrückblick August 2024) deutlich gemacht, dass Angst und Verstecken keine guten Optionen sind. Das Leben auch bedeutet aufzustehen, nicht sich verschrecken zu lassen und für einander einzustehen. Nur wenn man sich auf die Gemeinsamkeiten besinnt und die Unterschiede toleriert kann man gemeinsam in Frieden und ohne Angst leben. Es war eine leidenschaftliche Rede mit der er zum Widerstand aufgerufen hat. Zum Widerstand gegen Ignoranz, Intoleranz und Angst.

Nach den ganzen Reden, von denen die ein oder andere ermüdend war und die das Ganze nur in die Lange zogen, waren der Bürgermeister und die folgende Aufführung des Chors Programm-Highlights. Die Kinder haben alles gegeben, waren aber doch auch spürbar nervös. Außerdem waren sie nach fast einer Stunde „Blabla“ und ebenso langem Stillsitzen sehr bewegungsfreudig. Es war eine tolle Aufführung. Einfach, weil sie alles, nur nicht perfekt war.

Die Preisträgerin

Es folgte die Preisverleihung an Kathrin Schrocke für ihr Buch „Weisse Tränen“. Die Jugendlichen, die dieses Buch ausgewählt hatten, konnten ziemlich gut begründen, warum es dieses geworden ist. Alltagsrassismus ist allgegenwärtig und fällt uns oft nicht auf. Diese Frage „Wo kommst Du her?“ … „Nein, wo kommst Du wirklich her?“ Ist das Rassismus oder einfach nur Interesse? Dinge, die viel mehr bewusst gemacht werden sollten.

„Die wollen sich ja nicht integrieren“, ist einer der Sprüche, die ich am schlimmsten finde. Was bedeutet Integration? Alle kulturellen, religiösen und familiären Eigenheiten hinter sich zu lassen und „typisch deutsch“ zu werden? Stellt sich schon die Frage, was „typisch deutsch“ ist? Oder ist Integration vielleicht eine zweiseitige Sache und bedeutet, dass alle einen guten Kompromiss finden?

Leider ist auch unser Schulsystem immer noch sehr darauf ausgelegt, die Unterschiede aufzuzeigen und nicht die Gemeinsamkeiten. In der ersten Klasse gab es einen Bewertungspunkt „kann nationale und kulturelle Unterschiede aufzeigen und benennen“. Ich bin stolz auf meine Kinder, dass sie dabei schlecht abgeschnitten haben. Sie wachsen in einem Umfeld mit vielen verschiedenen Sprachen, Religionen und anderen Eigenheiten auf und nehmen sie einfach hin.

Spannend an dem Buch und der Verleihung fand ich die Frage, ob es einer weißen, deutschen Frau zusteht, ein Buch über Rassismus-Erfahrungen zu schreiben, die sie nie erlebt hat. Sie sagt, da sie das Buch aus der Sicht eines privilegierten weißen Jungen schreibt und die Erfahrungen aus seiner Sicht schildert, ja. Er versteht manche Reaktionen seiner Freunde, die einen Migrationshintergrund haben, nicht und hinterfragt sie und spürt auch die Ungerechtigkeiten, die nur in einem kulturellen Unterschied begründet sind.

Ich bin gespannt, wie unsere Kinder reagieren, wenn sie alt genug sind, es zu lesen.

Gasometer

Kurz nach Ostern hat mein Vater einen Artikel über „Planet Ozean“, eine Ausstellung im Gasometer Oberhausen, gelesen und spontan Tickets für die ganze Familie gekauft. Dann ging die Suche nach einem Termin los, um dort gemeinsam hinzufahren. Gar nicht so einfach … Es wurde dann ein Samstag im September mit schönstem Wetter.

Die Kinder fanden den Hochseilgarten nebenan erst mal spannender. Irgendwie haben wir sie dann doch ins Gebäude und in die Ausstellung locken können. Wir waren alle skeptisch, ob es das richtige wäre dort mit vier Kindern zwischen 5 und 10 Jahren hinzugehen. Nur weil wir die Bilder und Informationen beeindruckend finden, gilt das noch lange nicht für sie. Wir wurden überrascht. Sie fanden alle vier einen Zugang zu den Exponaten. Alle einen anderen.

Einig waren wir uns darum, dass eine Projektion von Meerestieren im oberen Teil des Gebäudes am beeindruckendsten war. Man konnte sich setzen oder legen und hatte das Gefühl die Bewohner des Meeres ziehen über einen lang. Die Aussicht vom Gasometer über die Stadt war auch gigantisch.

Was im September 2024 sonst noch los war

  • Feierabendmarkt
    Seit diesem Jahr findet im Sommer an jedem ersten Freitag im Monat auf dem Marktplatz von 16.00–20.00 Uhr ein Feierabendmarkt statt. Da stehen zum Teil die Marktstandbetreiber, die auch Samstagmorgen dort sind aber auch die örtliche Gastronomie, Schulen, Vereine und andere. Es gibt Musik, leckeres Essen und nette Menschen. Großartige Erfindung! Das wird fest in unsere Planungen aufgenommen.
  • Shoppingtour
    „Ich habe nichts anzuziehen!“ Morgens um kurz nach sechs. An diesem Morgen bin ich mit nasse, ungekämmten Haaren ins Büro gefahren. Mit dem Bus. Wie gut, dass einem über 40 mit zwei Kindern nicht mehr alles peinlich ist, sondern nur noch die Hälfte. Am Nachmittag waren wir dann in der Stadt neue Klamotten kaufen.

Was ich im September 2024 gebloggt habe

Ausblick auf den Oktober 2024

Wie war Dein September 2024? Was planst Du für den Oktober 2024? Schreibe es gerne in die Kommentare und wenn Du selbst einen Rückblick geschrieben hast, verlinke ihn gerne. Ich freue mich von Dir zu lesen.

Deine Hilke


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