In Einblicke & Ausblicke, Monatsrückblicke

TCS live

Gefühlt ist das schon wieder ewig her und es war großartig. Angeblich vergeht die gefühlte Zeit langsamer, wenn man mehr neue Dinge erlebt. Weswegen Kinder immer ungeduldig auf Weihnachten warten und Erwachsene stöhnen, dass es so schnell geht. Ich habe immer das Gefühl, wenn ich mehr Neues erlebe, vergeht die Zeit viel schneller als in der Eintönigkeit des Alltags.

Das Treffen in Stuttgart war etwas neues und ging rasend schnell vorbei. Auf der Veranstaltung selbst war ich letztes Jahr schon mal. Neu daran war diesmal das es ein Barcamp war. Zu einer solchen Veranstaltung wollte ich immer und habe es dann doch nie getan. Die Idee hinter Barcamps finde ich spannend. Wer mag bietet einen Workshop an und alle Anwesenden können sich aussuchen an welchem sie teilnehmen. Und es gab echt viel zum teilnehmen. Ganz unterschiedliche Dinge. Vom Beckenbodentraining über gewaltfreie Kommunikation bis zu SEO. Gar nicht so einfach sich da zu entscheiden.

Gewaltfreie Kommunikation

Vielleicht ist es ein Generationen-Ding. Wir haben im Kindergarten gelernt, unsere Gefühle möglichst zu beherrschen und uns davon nicht leiten zu lassen. Außerdem wurde uns beigebracht, dass man Dinge nur möchte und niemals will. Das haben sie im Kindergarten auch mit unseren Kindern versucht. Nette Idee. Sie wollen manche Dinge immer noch und das ist auch gut so!

Deutlich zu kommunizieren, wie ein Gegenüber gerade wirkt und was die eigene Gefühlslage dabei ist, ist gar nicht so einfach. Bei mir ist es ganz oft nur ein Bauchgefühl, was sagt „irgendwas passt nicht“. Das zu greifen und klar auszudrücken, Grenzen zu setzen, ist ein Teil dessen, was gewaltfreie Kommunikation ausmacht.

Lieben Dank, Martin, für diese Deine Einführung.

Funnel basteln

Ja, da bin ich seit Wochen dran. Ich will endlich meine Broschüre vertreiben, die seit mehr als einem Jahr hier fertig liegt. Der Workshop kam mir sehr gelegen und ich habe mit unendlich viele Notizen gemacht. Ein Teil davon ist auch schon umgesetzt. Jetzt muss ich mal den Rest machen. Klares Ziel für dieses Quartal.

Großer Danke an Henriette für die vielen Lösungen.

ChatGPT

Inzwischen eines meiner Lieblingsspielzeuge. Vor einem Jahr war ich noch sehr skeptisch, weil ich noch dachte, es bringt mir gar nichts. Doch es bringt viel und macht Spaß. Ein Partner für Brainstormings, der nie schläft oder keine Lust hat.

Leider weiß ich die Namen von den beiden Damen nicht mehr, die diesen Workshop gemacht haben. Es ging hauptsächlich um das Thema, wie man ChatGPT dazu bringt, die Sprache von einem zu sprechen und Texte so zu formulieren, dass nicht zu erkennen ist, ob man sie selbst geschrieben hat oder eine KI. Damit hatte ich mich bis dahin nicht beschäftigt, sondern erst danach. Ich schreibe meine Texte immer noch selbst. Daran wird sich auch nicht ändern. Interessant finde ich das dennoch.

Herzlichen Dank Euch beiden. Auch für Eure Geduld mit dem einzigen Herren im Publikum (Solltest Du Dich angesprochen fühlen, weil Du diesen Workshop gehalten hast oder wissen, wer es wer, gerne her mit der Info.).

Zentangle

Klingt lustig, dachte ich. Wars tatsächlich auch. Zentangle ist kritzeln mit Plan. Man nimmt sich ein Stück Papier, so etwa 8×8 cm, malt einen Rahmen und teilt die Fläche in kleinere Flächen. Anschließend malt man Muster in die Flächen, größer und kleiner, bis alles voll ist. Es hat was meditatives und ist echt entspannend.

Es war schön und das Ergebnis kann sich sehen lassen, danke, Claudia.

Nationalpark Eifel

Anfang des Jahres waren wir mit Freunden in Monschau und auf dem Rückweg kurz im Nationalpark Eifel. Das Wetter war mies, nicht so richtig gut zum Spazierengehen, also sind wir in das Museum und haben uns „Wildes(t)räumen“ angesehen. Eine großartige Ausstellung, vor allem für Kinder, über die Natur und die Tiere der Eifel. Im Vorraum gab es eine kleine kostenlose Ausstellung darüber, wie die Nazis Kinder in ihre Ideologie gezogen haben. Besonders die beiden Großen fanden das spannender als die Tiere.

So kam der Wunsch auf, nochmal dort hinzufahren und die Ausstellung im „Vogelsang IP“ über die „Herrenmenschen“ zu sehen. Hartes Thema. Wir haben lange überlegt, ob wir das wirklich machen wollen und sind dann über Ostern in die Jugendherberge nach Hellenthal gefahren, um einen Tag in der Ordensburg Vogelsang zuzubringen. Das Gelände ist landschaftlich ein Traum und toll zum Wandern.

Die Ausstellung selbst ist auf andere Weise schockierend. Die „Burg“ wurde komplett von 1934 an in die Wildnis gebaut und nicht fertiggestellt. Innerhalb von zwei Jahren standen die ersten großen Gebäude, und schon während der ersten Bauphase wurden sie ständig imposanter und größer gedacht. Es war ein Arbeitsplatz für die Menschen der Umgebung und Ausbildungsstätte für Männer aus ganz Deutschland. Wichtige Persönlichkeiten kamen dort hin, hielten Reden und sahen sich alles an. Die Zulassung zur Ausbildung hing nicht von der Schulbildung oder dem Vermögen der Eltern ab, sondern lief über ein Bewerbungsverfahren. Jeder konnte dort aufgenommen werden, wenn er bestimmte Kriterien erfüllte und seine Abstammung bis weit ins 18. Jahrhundert nachweisen konnte. Für viele junge Männer wirkte es wie die Chance auf ein besseres Leben.

Sie wurden in „Rassentheorie“ und „Politik“ geschult und ihnen wurde die „richtige“ Sicht auf den Rest der Welt indoktriniert. Keiner der Männer hat die Ausbildung komplett durchlaufen. Eigentlich sollte sie vier Jahre gehen und jedes Jahr in einer anderen Burg stattfinden. Die Vierte wurde nie gebaut. Vorher begann der Krieg und Material, Geld und Männer wurden zu knapp. Die meisten der jungen Männer wurden nicht an die Front geschickt, sondern auf Leistungspositionen gesetzt, u. a. in Konzentrationslagern.

Das ist, was mich daran so schockiert hat. Diese gezielte Vorbereitung von jungen Menschen auf Positionen, auf denen sie über Leben und Tod entscheiden und ihnen dafür so viel Menschenverachtung und Arroganz beizubringen, dass sie Menschen nicht mehr als Menschen wahrnehmen. Ich kann es gar nicht in Worte fassen.

Angesichts dessen, was gerade in der Welt und ja, auch in Deutschland passiert, hat es mich einiges verstehen und das System dahinter erkennen lassen. Dort fühlten sich junge Männer, die oft keine Perspektive im Leben hatten, plötzlich gesehen und wichtig. Ihnen wurde die Chance auf ein besseres Leben versprochen und gleichzeitig das Gehirn gewaschen. „Die Juden sind schuld“ ist inhaltlich nichts anders als „Ausländer sind schuld“. Dahinter steht die selbe Idee. Statt die echten Probleme zu lösen, sucht man nach einem wehrlosen Sündenbock.

Internationales Programmheft

Ein kleines Projekt, das großen Spaß macht. Während sich das Programmheft vom Kirchentag über mehrere Wochen zieht, ist die englische Ausgabe eine schnelle Nummer. Viele der Veranstaltungen haben Menschen anderer Nationalitäten auf den Podien und werden übersetzt. Mich überrascht es immer wieder wie viele Teilnehmende aus dem Ausland anreisen und zum Kirchentag nach Deutschland kommen. Für diese gibt es eine kleinere Version des Programms mit ausgewählten Veranstaltungen und einigen zusätzlichen Informationen.

Was im April 2025 sonst noch los war

  • Papst Franziskus ist gestorben
  • Der Koalitionsvertrag wurde ausgehandelt

(OPTIONAL) Was ich im April 2025 gebloggt habe

Ausblick auf den Mai 2025

  • Kirchentag
  • Großes Familientreffen
  • Listenwahlen für die Kommunalwahl im September
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