In Einblicke & Ausblicke, Monatsrückblicke

Ein Monat, wie aus einem ganz fiesen Albtraum. Zumindest für Menschen, die im Geschichtsunterricht aufgepasst haben, ihren Groß- und Urgroßeltern zugehört haben oder einfach Menschen sind und sich auf Gemeinsamkeiten konzentrieren. Es ist so viel Erschreckendes passiert. Das gruseligste war wohl die Abstimmung im Bundestag am 29. Januar über das „Zuwanderungsbegrenzungsgesetz“. Erst wird der Befreiung von Auschwitz vor 80 Jahren gedacht und dann stimmen CDU und AfD zusammen für ein Gesetz.

Es sind aber auch tolle und spannende Dinge passiert. 

Der Untergang des Vaterlandes

Nach den politischen Ereignissen des Monats erscheint es mir fast schon zynisch über so nebensächliche Dinge, wie Arbeit zu schreiben. In Aschaffenburg starben ein kleiner Junge und ein Mann durch einen Angriff eines psychisch kranken Menschen mit Migrationshintergrund. Weitere Menschen wurden verletzt. Das ist schrecklich, gruselig und mir fehlen die Worte dazu. Die Vorstellung eines unserer Kinder würde morgens fröhlich zur Schule gehen und wenige Stunden später einfach so aus dem Leben gerissen, lässt mich erschrecken. Mein tief empfundenes Mitleid für die Familie der Opfer.

Diesen Monat wurden außerdem mindestens drei Frauen von deutschen Männern ermordet. Das sind die, die es in die Presse geschafft haben. Statistisch wurde 2023 fast jeden Tag eine Frau gewaltsam ums Leben gebracht.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Beides ist schrecklich. Ein Irrer, der Kleinkinder ermordet, ebenso wie Männer, die ihre Frauen umbringen. Interessant daran ist der Umgang der Öffentlichkeit damit. Ich hatte die Meldung über den Anschlag in Aschaffenburg noch nicht zu Ende gelesen, da überschlugen sich die Politiker:innen schon mit „Ausländer raus“-Kommentaren jeder Art. Man will das Asylrecht verschärfen, Illegale nicht hineinlassen und Menschen die Staatsbürgerschaft aberkennen, gegen die Verfassung verstoßen. Das es ein Teil der Lösung wäre, den zuständigen Behörden ausreichende Mittel zur Verfügung zu stellen, ihre Arbeit machen zu können, wird dabei ignoriert.

Es ist Wahlkampf und man benötigt Stimmen.

Dabei ist es eindeutig. Wir sollten Männer abschieben. Denn, wenn man nach Gemeinsamkeiten der Anschläge und der Femizide sucht, wird eins klar: Männer sind das Problem. Außer natürlich den gut integrierten, die sich nichts zuschulden kommen lassen, die legal hier sind und nachweisen können, dass sie arbeiten. Genug Sarkasmus.

Die traurige Wahrheit ist, dass dieses Kind noch leben könnte, wenn die Behörden ihre Arbeit getan hätten. Dafür brauchen keine Gesetze geändert, Verträge gebrochen und die Verfassung mit den Füßen getreten zu werden. Doch mit dem Eingestehen des eigenen Versagens lässt sich keinen Wahlkampf gewinnen. Mit Angst und Stimmungsmache schon. Die traurige Wahrheit ist auch, dass ein Teil der ermordeten Frauen noch leben könnte, wenn nicht weggeschaut, unterfinanziert und boykottiert würde. Längst überfällige Gesetze werden nicht verabschiedet, weil die CDU ihre Zustimmung verweigert. Wer böse ist, könnte meinen, die wollen weiter ungestraft ihre Frauen schlagen. Man fährt sich doch nicht selbst an den Karren.

Und dann gab es noch einen Parteitag, auf dem eine homosexuelle Frau, die mit einer Frau aus Sri Lanka verheiratet ist und in der Schweiz lebt, zur Kanzlerkandidatin gemacht wurde. Zur Kanzlerkandidatin einer Partei, die Homosexualität für eine Krankheit hält und in ihrem Wahlprogramm die Familie auf Vater, Mutter, Kind reduziert. Autsch!

Elonia Musk wurde Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika. Oder, na ja, offiziell ist es Donalda Trump. Es zeichnet sich aber ein anderes Bild.

Nie wieder ist jetzt! 1933 rückt gerade wieder näher statt weiter weg.

Falls Du Dich engagieren möchtest. Ich hätte da ein paar Ideen:

Das ist nur eine kleine, sehr subjektiv ausgewählte Liste. Es gibt noch viele weitere Organisationen, die sich für Demokratie, Menschenrechte und Umweltschutz einsetzen und sich über Unterstützung freuen. Da ist sicher auch eine dabei, die für Dich passt.

Mein Angebot ist da

Mein Motto für 2025 ist „mutig gestalten, sichtbar werden“. Dem will ich Taten folgen lassen. Nach langen Überlegungen habe ich endlich Pakete und Preise zusammengestellt und veröffentlicht.


Mutig gestalten, sichtbar werden!

Egal, ob Dein Layout schon steht und nur noch druckfertig gemacht werden muss oder Du am Anfang stehst und Ideen suchst – ich bin für Dich da.

Ich helfe Dir, die Anforderungen der Druckerei zu meistern, oder steige genau dort ein, wo Du Unterstützung benötigst. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Dein Projekt genauso professionell aussieht, wie es sein soll.

Schau Dir meine Angebote an und finde die passende Unterstützung für Dein Projekt!


39. Deutscher Evangelischer Kirchentag

Das Kundenprojekt, welches mich im Januar beschäftigt hat. Ich finde es immer wieder spannend, wie aus ganz vielen Einzelteilen ein Programm entsteht. Dieses Mal ein Programm, das unter anderen Vorzeichen steht als sonst. Der Kirchentag und der Katholikentag sind immer Plattform auch für politische und gesellschaftliche Diskussionen. 

Nach dem Zusammenbruch der Koalition und vor Neuwahlen hätte nur eine gut kalibrierte Glaskugel eine Aussage machen können, wer Ende April welchen Posten in der Regierung besetzt.
Auf den Podien sind immer hochrangig Politiker:innen zu finden, die sich gerne mal Menschen mit anderen Meinungen gegenübersehen. Weswegen der Ausgang der Wahlen für einige der 1.500 Veranstaltungen entscheidend sein wird. 

Ich finde diese Podien und die dort stattfindenden Gespräche an diesen Tagen großartig. 

Wer denkt, die beten da nur, wird schwer enttäuscht sein. Es wird diskutiert, gestritten und die Meinung der anderen anerkannt. Demokratie gelebt. 

Am 27. Januar wurde das Programm auf einer Pressekonferenz vorgestellt, welches ich eine Woche vorher in den Druck gegeben habe. Obwohl ich inzwischen seit 18 Jahren an der Gestaltung beteiligt bin und am Ende die Druckdaten erstelle, war es die erste Pressekonferenz, bei der ich vor Ort dabei war.

Es gab einen Moment, in dem ich besonders stolz und glücklich darüber war, den Kirchentag als Kunden zu haben. Es gab die Frage eines der Journalisten, ob die Politiker:innen der AfD auf den Podien zu treffen seien? Die deutliche Antwort darauf war, dass auf dem Kirchentag niemand eine Bühne bekommt, der sich für Rassismus, Antisemitismus und gegen die staatliche Grundordnung einsetzt. Danke, einfach nur danke!

Ausgewählte Artikel über die Veranstaltung findest Du hier:

Und, falls Du jetzt neugierig geworden bist, das komplette Programm ist hier zu finden: Kirchentagsprogramm

Was im Januar 2025 sonst noch los war

Nach vielen Online-Treffen endlich mal eines in echt.
Es war schön, Sonja de Vries!
  • Grippewelle
    Ein Freund erzählte, dass in der Schule seiner Töchter die Hälfte der Kinder krank wären und ich meinte, bei uns wäre gerade nichts unterwegs. Wie naiv! Am nächsten Tag klagte der Große über Kopfschmerzen und verbracht erst mal eine Woche im Bett.
  • Monschau
    Nach Silvester waren wir mit einer befreundeten Familie drei Tage auf Burg Monschau in der Jugendherberge. Es war ordentlich kalt und es lag Schnee. Einfach nur großartig.
  • Wildnis(t)räume
    Auf der Rückfahrt waren wir noch in einer Ausstellung im Nationalpark Eifel, die ich allen mit Kindern nur ans Herz legen kann. Unsere Kinder waren begeistert und wir auch. Eine zweite Ausstellung in den Räumen zum Nationalsozialismus haben wir leider nicht mehr geschafft. Ein guter Grund zu Ostern ein zweites Mal dorthin zu fahren.
  • Mitgliederversammlung
    Seit Ende letzten Jahres bin ich Mitglied der Grünen. Reicht jetzt auch mal, mit der blau-schwarzen Kacke (ja, mit schwarz ist CDU/CSU gemeint)! Im Januar war ich auf meiner ersten Mitgliederversammlung und zum ersten Mal am Wahlstand in der Fußgängerzone. Mein persönliches Fazit: Ich muss noch viel lernen, aber es war die richtige Entscheidung!

Papier & Pixel

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Was ich im Januar 2025 gebloggt habe

Ausblick auf den Februar 2025


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