Immer arbeiten

Aufwachen, Kaffee machen und ab an den Schreibtisch oder bis tief in die Nacht vor dem Rechner sitzen. Es gab eine Zeit, da sah ich die Sonne hinter dem Rechner aufgehen und wieder untergehen. An manchen ging es so weit, dass ich nicht einmal in meine Tagesklamotten schlüpfte, sondern den ganzen Tag im Schlafanzug arbeitete.

Die Folgen

Auf Dauer keine gute Idee. So verlockend das auch ist. Nach zwei Wochen siehst Du aus wie ein Einsiedler, riechst streng und Deine Haare fangen an, ein Eigenleben zu führen. Außerdem verlierst Du nicht nur den Kontakt zu Deinen Mitmenschen, sondern auch zu Dir selbst. Gerade als Gründender hast Du immer Tausende Gedanken, die Dir im Kopf umherschwirren und unendlich viel zu tun. Und dann ist da noch diese Sorge, dass später das Geld knapp werden könnte. Dazu kommen noch der weitverbreitete Gedanke, wer viel arbeitet, verdient auch viel.


Raus aus dem Hamsterrad

Doch wie kommst Du diesem Hamsterrad wieder raus? Feste Arbeitszeiten und ein bisschen Selbstdisziplin sind die einfachste Lösung. Überlege Dir selbst, wann es Dir guttut, morgens aufzustehen und Dich an die Arbeit zu machen. Wann bist Du am produktivsten?


Meine Lösung

Bei mir ist es vormittags oder je früher, desto besser. Ich stehe tatsächlich oft um fünf auf, mache mir einen Kaffee und setze mich im Schlafanzug an den Rechner. In diesen frühen Stunden kann ich hervorragend Routinen abarbeiten. Social Media vorplanen, zum Beispiel. Texte schreiben, Bilder suchen und zusammenbauen sind Dinge, die mir zu einem späteren Zeitpunkt viel eher liegen. Doch die Inhalte einpflegen und vorplanen geht am besten, solange mein Gehirn noch in der Aufwachphase ist. Oft genug sind meine Social Media-Aktivitäten daran gescheitert, dass es mir zu anspruchslos war, sie einzustellen. Gegen sieben mache ich eine Pause, gehe duschen und frühstücken und dann mache ich anschließend um 8 Uhr weiter.

Wir haben zwei noch relativ kleine Kinder, die von ihrem Vater normalerweise zwischen sieben und acht Uhr zum Kindergarten gebracht werden.

Nach dem Frühstück geht’s weiter mit Kundenaufträgen. Dann mache ich meist gegen zwölf Mittagspause und arbeite danach noch ein, zwei Stunden – je nachdem, was noch so anliegt. Spätestens um halb vier ist Schluss. Dann wollen die Kinder abgeholt werden. In den turbulenten Zeiten während der Corona-Krise endete mein Arbeitstag jedoch schon mit dem Mittagessen. Anschließend war Schichtwechsel und ich übernahm die Kinder, während ihr Vater sich in sein Homeoffice begab.


Mein Tipp

Also, auch wenn es Dir schwerfällt. Setze Dir Grenzen und finde klare Strukturen. Sorge für Dich und trickse Dich im Notfall selbst aus.


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